Medizinische Betreuung & Nachsorge

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Wie sieht es mit der Nachsorge nach der Entlassung aus? Inwiefern kann man das Krankenhaus in Anspruch nehmen?

• Frühgeborenen-Nachsorgeambulanz am SPZ des Kinderklinikums für alle Extremfrühchen (i.d.R. mit einem Geburtsgewicht unter 1.500g): Im Rahmen dieses Programms wird Ihr Kind – zusätzlich zu den regulären U-Untersuchungen beim niedergelassenen Kinderarzt – in regelmäßigen Abständen bis zur Vollendung seines zweiten Lebensjahres durch Spezialisten der Kinderklinik untersucht und seine Entwicklung dokumentiert. Die Aufnahme in das Programm erfolgt automatisch, die Eltern werden von der Klinik angeschrieben, wenn ein Untersuchungstermin ansteht.

• Die medizinische Notwendigkeit vorausgesetzt ist es auch möglich, die erste Zeit nach der Entlassung des Kindes zuhause durch eine Kinderkrankenschwester betreut zu werden (siehe Rubrik Wir dürfen nach Hause, Punkt Familienzentrum Karlsruhe).

• Kurz nach der Entlassung kann man auch jederzeit die S25 anrufen. Das Pflegepersonal ist rund um die Uhr erreichbar (Telefon 0721 / 974 3275) und gibt, wenn möglich, gerne telefonische Auskunft.

Sonstige außerklinische Unterstützungsangebote:

• Die Frühen Hilfen der Stadt Karlsruhe können auch eine Anlaufstelle für Frühchenfamilien sein. Ihr Vorteil: die Angebote sind wohnortnah, kostenlos und niedrigschwellig. Weitere Infos, Kontaktadressen und einen Leistungsüberblick finden Sie hier.

• Die Frühen Hilfen des Landkreises Karlsruhe finden Sie hier.

• Die Frühen Hilfen des Landkreises Rastatt finden Sie hier.

• Die Frühen Hilfen des Landkreises Germersheim finden Sie hier.

• Sozialpädiatrische Zentren (SPZ): Auch nach Ablauf der Frühgeborenennachsorge bzw. gegebenenfalls schon vorher können Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten (und unabhängig von Geburtsgewicht und SSW) vom niedergelassenen Kinderarzt an ein SPZ überwiesen werden. Im SPZ arbeitet ein interdisziplinäres Expertenteam. In der Region Karlsruhe gibt es die folgenden SPZ:
SPZ der Kinderklinik KarlsruheSPZ des Kinderzentrums Maulbronn

• Familienzentren der Reha Südwest: diese bieten ebenfalls therapeutische Leistungen und Unterstützung für Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten an: BruchsalKarlsruheRastatt

Welche Fördermaßnahmen gibt es für Frühgeborene nach ihrer Entlassung?

Fördermaßnahmen werden Ihnen bei der Entlassung aus der Klinik für Ihren speziellen Fall durch die behandelnden Ärzte empfohlen. Am häufigsten wird zum Entlassungszeitpunkt Krankengymnastik (Vojta, Bobath) verordnet. Die Frühförderstellen (http://www.fruehfoerderstellen.de) – eine solche gibt es z.B. auch in Karlsruhe (http://www.reha-suedwest.de/famzka/) -, sind hier ebenso Anlaufpunkte wie Praxen in allen größeren Städten und Gemeinden. Die Klinik stellt Ihnen eine Liste von wohnortnahen Therapeuten zur Verfügung.

Wie findet man einen passenden Kinderarzt?

Hier ist sicherlich der persönliche Eindruck sehr entscheidend. Hilfreich ist auch, dass der Arzt Erfahrung mit Frühchen hat. Um vor allem in der Zeit nach der Entlassung den Kontakt mit anderen kranken Kindern weitgehend zu vermeiden, sollten Sie fragen, ob Sie regelmäßig Randzeitentermine bekommen können und es eventuell einen separaten Wartebereich gibt. Auch gibt es Ärzte, die Ihnen eine Telefonnummer geben, unter der sie auch außerhalb der Sprechzeiten für Sie erreichbar sind. Es ist empfehlenswert, schon bei Entlassung einen Kinderarzt gefunden zu haben und das Frühgeborene direkt nach der Entlassung dort zeitnah vorzustellen. Vor der Entlassung wird der Name des Kinderarztes den Klinikärzten mitgeteilt und der Entlass-Brief direkt an den niedergelassenen Kinderarzt übermittelt.